Spezielle Schmerztherapie

Nach Schätzungen von Experten spüren ca. 5 Millionen Menschen in Deutschland chronische Schmerzen. Da Schmerzen nicht nur akut auftreten, sondern auch chronifizieren können, ist eine über das gewöhnliche Maß hinaus reichende Therapie erforderlich. Letztere rückte in den letzten 20 Jahren mehr und mehr in den Vordergrund, ist aber noch immer der modernen Medizin gegenüber ein vernachlässigtes Teilgebiet. Die Schmerztherapie soll von verschiedenen Ansätzen ausgehen, sie soll komplex sein. Eine ganzheitliche medizinische Denkweise bietet die beste Voraussetzung.

Indikation

  • Spinalkanalstenose (Verengung des Rückenmarkkanals)
  • Wirbelbogengelenksarthrosen  Facetten- Syndrome (Wirbelgelenksblockaden)  WS-Fehlhaltungen
  • Bandscheibenvorfälle
  • akut chronische Ischiasreizungen
  • Postnukleotomie-Syndrome (Beschwerden nach Bandscheiben-Operationen)

Durchführung

Schmerz wird für den Menschen durch die vom Ort des Schmerzgeschehens an das Gehirn ausgesandten Impulse signalisiert. Werden solche Signale über einen längeren Zeitraum zum Gehirn gesandt, entsteht ein sogenanntes Schmerzgedächtnis. Dieses kann dazu führen, dass ein Schmerz noch immer wahrgenommen wird, obgleich der Schmerzimpuls bereits nicht mehr vorhanden ist. Es gilt diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Nun können über bestimmte Injektionen (Spritzen), Schmerzmittel ganz gezielt direkt an die betroffenen Stellen gebracht werden. Durch Zumischung beispielsweise eines Antiphlogistikums (antientzündliches Mittel) können nicht selten die Ursachen behandelt werden. Im folgenden ist die von mir durchgeführte "Peridurale Injektion" als Beispiel zu nennen.

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